Gemüse-Curry mit Ananas

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Seit kurzer Zeit ist meine Küche und ihr Inhalt etwas am Schrumpfen. Grund ist die Übersiedlung in ein neues Zuhause. Natürlich versuche ich dann, keinen Großeinkauf mehr zu machen.

Dies hat mehrere Vorteile:
1. Weniger Zutaten = Kühlschrank sieht übersichtlicher und ordentlicher aus. Oder: Er platzt nicht mehr aus allen Nähten.
2. Das Geldbörserl zeigt sich nicht schon am ersten Wochenende total erschlankt.
3. Der liebe Mitesser ist freudiger gestimmt und rollt die Augen nicht mehr ganz so schlimm, weil er weniger schleppen muss und das Einkaufen nur mehr 2 statt wie bisher 5 Stunden in Anspruch nimmt.
4. Die Kreativität der Köchin wird auf die Probe gestellt und bietet daher viele neue Möglichkeiten, aus wenig viel zu zaubern.

Und genau das ist mir bei diesem Gericht passiert. Ich hatte einige Gemüsesorten zuhause, eine Dose Kokosmilch, eine frische Ananas und ein Gewürzregal, das leider noch immer überquillt.

Dabei herausgekommen ist ein wunderbares Curry – trotz der wenigen Zutaten!
Damit ist wieder einmal bewiesen: Kochen regt nicht nur die Geschmacksnerven, sondern auf alle Fälle auch die Gehirnzellen an. Und macht obendrein eine Menge Spaß, etwas Neues, Eigenes und toll Schmeckendes zu zaubern :)

Zutaten für 2 Personen
1 Tasse Reis
1 Handvoll Brokkoli-Röschen
1 Handvoll grüne Bohnen
2 geschälte Paradeiser
1/2 roten Paprika
1/2 Ananas
1 Dose Kokosmilch
1 kleine Zwiebel
4 Knoblauchzehen
Salz, Curry, Cumin, Koriander, Zimt, Honig, Petersilie
Olivenöl

Zubereitung
1 Tasse Reis mit 2 Tassen Wasser auf kleiner Flamme körnig-weich kochen.
In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen, in dünne Scheiben geschnittene Zwiebel anrösten, klein geschnittene Knoblauchzehen und in Scheiben geschnittenen Paprika hinzufügen und kräftig mit Salz, Curry, Cumin, Koriander, Zimt und Honig würzen. Alles gemeinsam durchrösten und mit Kokosmilch ablöschen. Brokkoli, Bohnen, in Würfel geschnittene Paradeiser sowie Ananas hinzufügen, aufkochen und nochmals abschmecken.
Für das Gemüse-Curry kann auch jedes andere beliebige, vorhandene Gemüse verwendet werden. Dabei ist auf die Konsistenz des Gemüses zu achten – knackige Bohnen oder Paprika benötigen etwas länger als weiche Paradeiser oder zarte Brokkoli-Röschen.
Curry in tiefen Tellern anrichten, mit Petersilie garnieren und mit dem Reis servieren.

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. So eine Reduzierung in den Küchenkasterln hat in jedem Fall eine gute Seite.

    Da können endlich alle Schrankleichen verarbeitet, verbraucht oder entsorgt werden! (Sollte ich auch wieder einmal machen ;-) )

    Und gibt, wie in diesem aktuellen Fall, auch noch ein wunderbares Gericht her!

    Einfach TOP !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  2. ABER: zwei Stunden sind immer noch viel… :-)
    Was aber nicht ganz der Wahrheit entspricht, mehr als zwei Stunden hat der Wochenendeinkauf nur in Ausnahmefällen gedauert. Kommt halt drauf an wo man einkauft, wenn ein Buchgeschäft oder Elektrohandel in der Nähe ist, gestaltet sich der Einkauf deutlich angenehmer. Nicht nur für Mann sondern auch für Frau. :-)

  3. Das hab ich hinter mir – Resteverwertung:-) :-)
    Aber der nächste Großeinkauf war gewaltig, mein Börsel ist traurig – ich auch!
    Jetzt ist alles wieder frisch und das gleicht alles wieder aus.
    Wie man bei dir sieht, kann man aus Lebensmittel, die vielleicht schon lange ganz einsam in einer Ecke standen, wunderbare Speisen zaubern.

  4. Ist gebongt – alle in den Bus rein und ab nach Wien in meine Küche!
    Drei Wochen lebt sie noch, danach muss sie sich in Kisten zusammenquetschen und ins Grüne übersiedeln.
    Also daher auch an alle anderen: wer bei dieser Hitze nicht kochen möchte, aber trotzdem Hunger hat, einfach bei mir melden – die Lebensmittel wollen in Bäuche wandern :)

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