Rotes Thai-Curry mit Henderl, Kürbis und Paprika

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Ach du meine Güte! Da liegt ja noch ein Kürbis – einsam und verlassen und bestimmt traurig, dass er noch nicht mit anderen guten Zutaten zusammengebracht wurde.
Bei meinem wöchentlichen Streifzug durch Kühlschrank, Vorratsschrank und Speis musste ich feststellen, dass ich den süßen Butternusskürbis komplett vergessen hatte. Hoffentlich ist er noch gut, dachte ich mir. Er musste einfach gut sein, er wurde doch gut gelagert, kühl und dunkel und immer umringt von süßen, roten Zwieberln.
Von schlechtem Gewissen geplagt und knurrendem Magen verfolgt schnappte ich mir den Kürbis, dazu die farblich passenden Zwieberln, die auch schon auf ihren großen Auftritt warteten, den ebenfalls in tiefrot gehaltenen Paprika und machte mich ans Werk. Nach kurzem Stöbern in dem großen Apothekerschrank fand ich zusätzlich eine rot-orange leuchtende Gewürzmischung für rotes Curry und freute mich schon jetzt auf das Ergebnis.

Als der erste Bissen genommen wurde, fühlten sich der liebe Mitesser und ich uns im siebenten Curry-Himmel. So könnte Resteverwertung immer sein!

Zutaten
300 g Hendlfilets (in Streifen geschnitten)
2 rote Paprika
1/2 Butternusskürbis
1 rote Zwiebel
4 Knoblauchzehen
100 ml Kokosmilch
etwas Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Curry, Chili, Koriander, Zimt, Honig, frischer Ingwer, Petersilie
Olivenöl
Joghurt (zum Garnieren)

Zubereitung
Hendlfilets in schmale Streifen schneiden und beiseite stellen.
Zwiebel schälen, halbieren und in dünne Ringe schneiden. Knoblauch ebenfalls schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Paprika entkernen und ebenso dünne Ringe herunterschneiden.
Kürbis schälen und grob würfeln.
Olivenöl erhitzen, Kürbis hinzufügen und einige Minuten goldbraun rösten. Paprika untermengen und weitere 5 Minuten rösten. Knoblauch und Zwiebel beimengen und weiter rösten. Nun die Gewürze sowie frischen Ingwer und Honig beigeben, kurz mitrösten und mit etwas Wasser ablöschen. Zugedeckt 10 Minuten dünsten lassen. Die Hendlfiletstreifen auf dem Gemüse verteilen und wieder einige Minuten zugedeckt dünsten lassen. Nochmals mit Salz und Pfeffer sowie Zitronensaft abschmecken und mit etwas Kokosmilch aufgießen. Etwas einkochen lassen bzw. kurz ziehen lassen, Petersilie darüber streuen, mit einem Kleks Joghurt garnieren und mit Basmatireis in Schälchen servieren.

Als Alternative zu den einzelnen Gewürzen eignet sich auch wunderbar die indische Gewürzmischung von “Sonnentor”.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ja! Das kenne ich nur zu gut!

    So “Schrankleichen” finden sich in jedem Haushalt.

    Bei mir ist´s meist ein Packerl Germ. Der, nachdem er seinen Zwilling aus der Doppelpackung verabschieden musste, ganz im hintersten Eck des Kühlschrankes “vergessen” wird.

    Deine “Restekomposition” sieht richtig schmackhaft aus!

    Ist gespeichert und wird demnächst nachgekocht! *schmatz*

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