Hausgemachte Pizza

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Julia macht heute Pizza. Sie mag Pizza. Vor allem, weil sie an diesem Tag Inspirationen aus einer Kochsendung mitnahm. Da wurde aber nicht irgendeine Pizza zubereitet. Eine mit fertigem Boden zum Selber-Belegen. Nein, die wurde ganz frisch gemacht. Vom Boden bis zum Deckel. Ist ja nicht weit :)  Der Weg dahin aber schon! Denn so einen Pizzateig selber zubereiten ist – zumindest beim ersten Mal – eine richtige Herausforderung.
Da geht es ans Rechnen, Herumhantieren mit dem Mehl – und erst das mit der frischen Germ. Wenn der Teig dann zu klebrig ist, wird wieder ein bisschen mehr Mehl eingearbeitet. So lange, bis es passt. Und der perfekte Teig in seinem Häuschen (gemeint ist die Rührschüssel) in der Sonne (gemeint ist in der Nähe des warmen Backofens oder der Heizung) sitzen darf.
Und als es dann endlich soweit ist, dass dieser erste, eigene, selbstgemachte Teig für die Pizza auf dem Blech liegt und auf die höchste Bestimmung wartet, freut sich die Köchin über ihren Erfolg.

Man beachte bitte das abgebissene Pizzaeck auf dem letzten Foto! Während des Knipsens stieg mir der tolle Duft derart in die Nase, dass ich einfach NICHT warten konnte!

Zutaten für 1 große Pizza
10 g Germ (frisch)
1 Schluck lauwarmes Wasser
2 TL Olivenöl
150 g glattes Mehl
1 gestrichener TL Salz
50 ml kaltes Wasser
Belag nach Belieben (hier: Olivenöl, Pizzatomaten, rote Zwiebel, Knoblauchscheiben, Brokkoli, Gewürze wie Oregano und Thymian, Pizzakäse und Gorgonzola)

Zubereitung
Germ in eine Schüssel bröseln und mit dem warmen Wasser versprudeln. Öl einfließen lassen und nochmals verrühren. Nun das Mehl, Salz und Wasser hinzufügen und in der Küchenmaschine für etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig rühren. Danach den Teig auf einer bemehlten Fläche kurz mit der Hand kneten, zu einem Ball formen und in der Schüssel – bestreut mit etwas Mehl und abgedeckt mit einem Geschirrtuch – an einem warmen Ort für 30 Minuten rasten lassen.
Anschließend den Teig herausnehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Nun nach Wunsch des Mitessers, der Köchin oder Vorhandensein einer gut gefüllten Vorratskammer mit den verschiedensten Zutaten belegen.
Zu allererst wird der Pizzaboden immer mit etwas Olivenöl bestrichen, anschließend werden die Pizzatomaten, Käse und Pizzagewürz darauf verteilt, danach die Zutaten nach Belieben und den Abschluss bildet wiederum eine Schicht Käse und einige Tropfen Olivenöl.
Die fertig belegte Pizza nochmals für 10 Minuten rasten lassen und im vorgeheizten Backofen bei 240 °C Umluft (2. Schiene von unten) etwa 22 Minuten backen.
Bitte unbedingt darauf achten, dass einige Zutaten vorgekocht werden müssen (zB mein geliebter Brokkoli), diese dann aber erst gegen Ende der Backzeit auf die Pizza gelegt werden dürfen, sonst habt ihr – so wie ich bei meinem ersten Versuch – etwas angekokelte Brokkoliröschen :)
Schmelzkäse wie Gorgonzola wird erst auf die fertige Pizza gelegt, die dann eine gute Minute im noch heißen, aber bereits abgeschalteten Backofen verweilen darf.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. :-) :-) :-) jetzt musste ich aber herzhaft lachen!!!

    Ich hab dir doch vorhin von meiner wiederkehrenden “Schrankleiche” erzählt.
    Mit diesem Gericht passiert´s dann, dass ich auf den zweiten Germwürfel vergesse!!

    Wau, da riecht man förmlich wie die Pizza duftet!!!!!
    *virtuell ein Stückerl abbeiß*

  2. Eine selbstgemachte Pizza, man muß sie ganz einfach probieren.
    Sie duftet sogar aus dem Bildschirm :-) :-)

    Diesen Teig kann man auch für Fladenbrot verwenden, braucht man auch nicht lange gehen lassen.

    Mit der Germ sieht es bei mir noch schlechter aus. Beim Einkaufen denke ich an all die guten Sachen, wo man sie brauchen könnte. Aber dann :-) :-) vergesse ich das gute Stück. Was mich dann im Kühlschrank erwartet :-) :-) könnt ihr euch denken.

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