Französisches Senfbrot

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Mmhhhhh mmmmhhhhhhh mmmmmmmmmmmmmhhhhhhhhhhhhh.
Ich könnte ewig so weiter mhhhhhhen.
Doch möchte ich euch eigentlich die Geschichte hinter meinem Brot erzählen.

Es war einmal ein kleines Mädchen, das hatte eine Vorliebe für Senf. Sie hatte diese Vorliebe noch nicht lange, sondern wirklich erst vor kurzer Zeit entdeckt. Diese Leidenschaft für Senf entwickelte sich, als sie immer öfter und mit immer mehr Begeisterung für sich und ihren kleinen Wegbegleiter kochte. Der Wegbegleiter war ein Fabelwesen, das man in dieser Welt eigentlich nicht kennt. Es ist ein anschmiegsames Geschöpf und nennt sich “Alles-Esser”. Und der Name ist Programm. Denn der liebe Wegbegleiter und im doppelten Sinn “Alles-Esser” aß auch alles, was ihm in den Weg kam. Nach einer Weile begann das kleine Mädchen über den “Alles-Esser” und Essen im Allgemeinen nachzudenken. Es sollte doch immer ein Genuss sein. Diese Besonderheit eines mit Liebe gekochten Essens sollte nicht auf der Strecke bleiben.
Also entschied das kleine Mädchen, dem lieben Wegbegleiter beizubringen, Essen mit allen Sinnen und in allen Facetten zu genießen. Und wie stellte sie das an? Mit dem einfachen Geschmacksträger und Gewürz Senf. Alles begann mit simplem Würstelsenf. Das Fabelwesen war beim ersten Bissen noch etwas verdutzt und wusste nicht, was ihm das kleine Mädchen da vorsetzte. Trotzdem aß er es. Er ist ja schließlich ein “Alles-Esser”! Am nächsten Tag wurde der Geschmackssinn etwas mehr geschärft, nämlich mit scharfem Senf. Der dritte Tag brachte süßen Senf hervor und der Vierte einen wundervollen Dijon-Senf. Jeden Tag kamen immer exquisitere Senfsorten auf den Tisch, wodurch der “Alles-Esser” einen immer feineren Sinn für richtig gutes Essen bekam. Das kleine Mädchen freute sich sehr über diesen Fortschritt, bedachte jedoch nicht, dass der liebe Wegbegleiter ab sofort nur noch eines wollte: Senf!

Zutaten
300 g glattes Mehl
3 Eier
1 EL Dijon-Senf
1 Würfel frische Germ
150 g geschmolzene Butter
100 g gewürfelten Schinken
100 g gewürfelten Gouda
Salz, Pfeffer, Petersilie, Estragon

Zubereitung
Butter schmelzen. Eier in eine Rührschüssel schlagen, mit Senf, Pfeffer und Salz verrühren. Butter hinzufügen und weiterrühren. Abwechselnd Germ hineinbröseln und Mehl unterheben und unter die Masse arbeiten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Teig für 30 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort rasten lassen.
Schinken und Käse ganz klein würfeln und gemeinsam mit der Petersilie und dem Estragon unter den Teig mengen. Eine Souffléform mit etwas Butter ausstreichen und Mehl bestreuen und den Teig einfüllen. Nochmals zugedeckt für 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen und im vorgeheizten Backofen bei 175°C auf mittlerer Schiene etwa 40 Minuten goldbraun backen. Nach Ende der Backzeit etwas auskühlen lassen, danach stürzen und in Scheiben schneiden.

11 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • Das ist soooo gut – mit dem Schinken und dem Käse im Brotteig – dass es ein im doppelten Sinn purer Leckerbissen ist!! :)
      Wenn du doch etwas dazuessen möchtest, ist klassische Butter (die man im Übrigen auch im Handumdrehen selber produzieren kann) oder ein erfrischender Karotten-Rahm-Dip der perfekte Partner!

  1. Liebe Nachköchin!
    Du kannst das Brot lauwarm in kleine Mengen auch einfrieren.
    Ca.zwei bis drei Stunden vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach. Dann 5 bis 10 Minuten bei 180 Grad in das Backrohr. So genießt du immer selbstgebackenes Brot.
    Gutes Gelingen!

    • Butter selber machen ist einfach einfach :)
      Ein oder zwei Becher Schlagobers in der Küchenmaschine so lange rühren, bis sich Fett und Wasser trennen. Das Fett ist die Butter und lässt sich am besten mit einem Küchentuch ausgedrückt wunderbar weiter genießen.
      Gutes Gelingen – es lohnt sich wirklich!

  2. Ich bin`s noch mal.
    Für die Butter braucht man Milch. Und die Milch kommt von der Kuh, und eine Kuh hab’ ich nicht!
    Ich glaub’, das wird nichts mit der Butter selber machen :-) :-) :-)

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