Gnocci mit Rucolapesto

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Dieses tolle Schmankerl-Abendessen habe ich seit meinem Toskana-Aufenthalt im vergangenen Sommer sehr, sehr, sehr, sehr oft gekocht.
Nicht nur, dass man, wenn man - so wie ich – zuviel Rucola im Garten oder im Einkaufswagerl hat, es im Handumdrehen zubereiten kann, sondern es auch jeden Tag aufs Neue grandios schmeckt und durch kleine Änderungen wie verschiedene Olivenöle, Parmesankäse oder getrocknete Tomaten verfeinern kann.

Die italienische Küche ist überhaupt genau meins, denn stellt euch einmal folgende Szene vor:
Es ist ein lauer Sommerabend. Die Sonne neigt sich gerade dem Horizont entgegen. Die Temperaturen sind noch angenehm warm. Ein Super-Sommertag war das heute!
Zwei Menschen genießen den Beginn ihres Abendessens. Sie kommen gerade im Restaurant, in dem sie für den heutigen Abend reserviert haben, an. Der Besitzer begrüßt sie herzlich und führt sie zu ihrem Tisch. Gleich kommt eine nette Kellnerin zu ihnen, die Brot und Olivenöl an den Tisch bringt. Ein leichter Rotwein folgt danach. Die Speisekarte wird voller Vorfreude auf ein gutes Abendessen studiert, der Koch kann an diesem Abend aber – wie könnte es anders sein – die hausgemachten Gnocchi empfehlen. Diese werden in einem pikanten Rucolapesto geschwenkt und als “primi piatti” zusammen mit einem Gläschen ihres Hausweins serviert. Die Karte wird zugeschlagen und beide Gäste lassen sich auf die Empfehlungen des Küchenchefs ein.
Warum? fragt ihr euch? Weil in Italien einfach alles herrlich schmeckt und man sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Hände des Kochs begeben kann.

Und nach meinem Italien-Aufenthalt kann ich das nur bestätigen – dort, wo die Sonne das Gemüse für die Vorspeisen und Pastagerichte, die Trauben für das Gläschen Rotwein und dazu die Landschaft für den angenehmen Blick küsst, ist mein Glück vollkommen.

Zutaten (für 2 hungrige Personen oder 4 Vorspeisen-Häppchen)
500 g Gnocchi (am besten selbst gemacht oder frisch aus dem Kühlregal)
125 g Rucola
Sonnenblumenöl (Menge nach Bedarf und Wunsch, wie kompakt oder flüssig das Pesto sein soll)
etwas Olivenöl
Saft von 1 Zitrone
50 g Pinienkerne
Salz
Parmesan, Crema di Balsamico

Zubereitung
Rucola waschen, trocknen und bis auf eine Handvoll alles in den Multizerkleinerer geben. Öle, Zitronensaft, Salz und die Hälfte der Pinienkerne hinzufügen und alles zu einem sämigen Pesto mixen. Dazwischen immer wieder stoppen, abschmecken und gegebenenfalls Öl untermischen. Wenn es eurem Geschmack entspricht, in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Wer es gleich verkosten möchte, wählt diesen weiteren Schritt: Gnocchi in Salzwasser kochen, abseihen und mit dem Pesto durchschwenken. Eventuell nochmals abschmecken und in tiefen Tellern anrichten. Rucola oben drauf setzen, Parmesan darüber reiben und mit der Crema di Balsamico und einigen gerösteten Pinienkernen garnieren.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Und wenn man nicht in Italien ist, liest sich die Geschichte so:

    “Ein hungriger Mitesser freut sich auf den Beginn ihres Abendessens. Er hast sich gerade auf den Platz am Küchen-/Gartentisch gesetzt, den er sich für den heutigen Abend reserviert hat. Die Köchin begrüßt ihn herzlich. Ein leichter Rotwein steht schon am Tischh. Die Speisekarte wird voller Vorfreude auf ein gutes Abendessen studiert, die Köchin kann an diesem Abend aber – wie könnte es anders sein – die hausgemachten Gnocchi empfehlen. Diese werden in einem pikanten Rucolapesto geschwenkt und als “primi piatti” zusammen mit einem Gläschen ihres Hausweins serviert. Die Karte wird zugeschlagen und der hingrige Mitesser lässt sich auf die Empfehlungen der Küchenchefin ein.”

  2. Na dieses Gericht ist eher was für meinen Gaumen, sieht auch wunderbar aus.
    Auch ich koche wahnsinnig gerne diese leichten – auch wenn die Zutaten nicht immer so kalorienarm sind :-) :-) – Schmankerln. Sie schmecken halt so narrisch guat!
    Liebe Grüße das Kräutertöpfchen – dieses braucht man gerade für die italienische Küche :-)

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