Erdäpfellaibchen mit Blattspinat und Spiegelei

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Wenn es hin und wieder auch Tage gibt, an denen man früher aus dem Büro kommt, wird aber dann trotzdem nicht aufwändig und lange gekocht. Da müssen noch hunderttausend andere Dinge erledigt werden und dann kommt man plötzlich drauf, dass es schon wieder 7 Uhr abends ist, wenn man mit dem Kochen beginnt.

Der Hunger war dann doch schon etwas groß, vor allem meine bessere Hälfte lief mit einem Loch im Bauch und hungrigen Augen durch die Wohnung und konnte kaum mehr sagen als  H U N G E R !!

Als ich ihm ganz mitfühlend erzählte, dass es Spinat, Erdäpfel und Spiegelei geben würde, ahnte der noch nicht, dass die klassische Variante etwas umgedreht und neu kreiert wurde. Am Tisch staunte er dann nicht schlecht, war ganz verwundert über die so anders aussehende Spinat-G’schicht und wurde promt – nach dem ersten Bissen – ein glückseliger Esser.

Meine lieben Damen, es muss nicht immer Fleisch sein. Dieses Rezept ist sowohl als Hauptspeise als auch als Vorspeise (mit etwas kleineren Laibchen und Wachtel- statt Hühnereiern) geeignet. Und selbst die größten männlichen Fleischfans werden dieses Gericht lieben!

In diesem Sinne: auf bald mit neuen Schlemmereien aus Julias Küche!

Zutaten für 2 Personen
für die Erdäpfellaibchen
4-5 große Erdäpfel
2 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2-3 EL griffiges Mehl
1 Ei
Salz, Pfeffer, Kümmel, Muskatnuss
Petersilie
Semmelbrösel
Öl, Butter
für den Blattspinat
5-6 Blattspinat-Zwutschkerl (oder alternativ 150-200 g Jungspinat)
4 Knoblauchzehen (nach Belieben auch mehr oder weniger)
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Öl
für die Spiegeleier
4 Eier
Öl, Butter
Salz

Zubereitung
Erdäpfel waschen, schälen, vierteln und in reichlich Salzwasser, verfeinert mit etwas Kümmel, garen. Erdäpfel abseihen, in eine große Schüssel umfüllen, grob zerdrücken oder mit dem Erdäpfelstampfer stampfen und etwas auskühlen lassen. Zwiebel und Knoblauch klein schneiden in in Olivenöl anrösten, mit Salz und Pfeffer würzen und danach zu den Erdäpfeln geben. Die Masse gut vermischen, etwas Mehl und ein verquirrltes Ei unterrühren, mit Salz, Pfeffer, Muskat und gehackter Petersilie würzen. Aus der Masse etwa ein bis zwei Esslöffel herausstechen und zuerst zu Kugeln, dann zu Laibchen formen. Die Laibchen in Semmelbrösel wenden und anschließend in einer großen Pfanne mit Butterschmalz beidseitig herausbraten.
Für den Blattspinat Knoblauch klein hacken, in Olivenöl anschwitzen und danach kleine Blattspinat-Zwutschkerl (oder auch alternativ gerne frischen Jungspinat) hinzufügen. Sobald der Blattspinat gar ist, diesen mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Spiegeleier in einer Pfanne mit etwas Butterschmalz braten.
Erdäpfellaibchen auf warme Teller setzen, Blattspinat oben auftürmen und abschließend ein Spiegelei darauf setzen. Dieses mit Salz würzen und das gesamte Gericht mit frischer Petersilie garnieren.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. nachdem der gründonnerstag vor der türe steht, bin ich schon des längeren auf der suche nach einem geeigneten rezept für meinen “spinatverweigerer”.
    dieses hier klingt sehr verlockend und ich bin froh, es gefunden zu haben!
    werd ich ausprobieren und dann berichten, ob ich meinen göga zum spinatessen verführen konnte! :-)

    • unbedingt … bitte um deine erfahrung, was grünes essen auf dem teller deines göttergatten angeht! :) freue mich wieder von dir zu lesen!
      übrigens kann ich dir/euch diese woche ein anderes gründonnerstags-gericht präsentieren! aber auch ein wieder-gut-machen-dessert für diejenigen, denen das vegetarische gericht zu grün war ;)

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