Ratatouille

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Ich weiß, ich weiß. Dieses Gericht habe ich schon gekocht und hier gepostet. Aber zum heutigen Beitrag gibt es einen anderen Grund. Der Grund ist nämlich mein Geburtstag. Ich weiß schon wieder – nichts für euch wirklich Spektakuläres, denn ihr wollt ja nicht wissen, wann ich Geburtstag habe – obwohl der runde 30er schon ganz hübsch und besonders ist – nein, ihr lieben Blogleser wollt mehr von Julias Schlemmer-Küche!
Und deswegen komme ich jetzt wieder zurück auf … meinen Geburtstag!
Ein ganz wunderbares Geschenk zu diesem besonderen Anlass war nämlich ein mobiles Fotostudio, das speziell für Food- und Produktfotografie geeignet ist.

Eine kleine Vorgeschichte dazu: Jeden Abend verschwindet Julia lächelnd und aufgeregt in ihrer Küche und kommt nach frühestens einer halben Stunde, spätestens nach zwei Stunden wieder heraus und ruft voller Vorfreude auf ”unser Dinner”: Schatz, eeessen!! Kurz darauf schließt sie die Balkontür, weil während des Kochens schon genug gelüftet wurde, trippelt zu ihrem CD-Player und startet leise Klänge, die das Abendessen noch vollkommener machen sollen. Weiter geht es direkt in die Küche zum Backofen, nimmt die vorgewärmten Teller heraus und beginnt anzurichten. Immer wieder werden die einzelnen Schritte fotografiert, im Hinterkopf mit den Gedanken: Hoffentlich sind die Fotos gut genug und meine Gerichte kommen gut rüber! Schließlich ist der letzte Schritt – nämlich die Dekoration – getan und der warme Teller wandert mit Hilfe von Topflappen in Richtung Esstisch. Dort ist das Fotografieren aber noch lange nicht zu Ende. Es werden von oben, rechts, links, schräg rechts und links, seitlich und allen anderen möglichen Blickwinkeln Fotos gemacht – immer mit der Hoffnung, dass zwei oder drei richtig gut sind, um sie auf den Blog zu stellen.
Und manchmal hört man mich dann noch rufen:
Ich brauch mehr Licht! Wann wird es endlich wieder Sommer?

Dieses Flehen um Sonnenunterstützung brachte den lieben Beziehungsberechtigten von Julia auf die glorreiche Idee, nach Stichworten wie Fotobearbeitung, Fotostudio, Lichtverhältnisse und Lichteinsatz zu suchen.
Zu meinem Geburtstag wurde dann das Geheimnis gelüftet bzw. gelichtet, denn mittels des kleinen Fotostudios, das nicht größer als ein Hocker ist, wird ab sofort immer genug Licht vorhanden sein, um meine Fotos entsprechend in Szene setzen zu können.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderbaren Augenschmaus! … und wem das zu wenig ist und bald auf Geschmacks- und Geruchsinternet hofft, den muss ich leider enttäuschen. Diejenigen dürfen sich aber gerne im Rahmen eines Rundum-Gäste-Bekochens dem Gaumenschmaus bei mir in meiner Küche hingeben.

Zutaten für 2 Personen
2 Hendlfilets
1 Stange Lauch
4 Knoblauchzehen
1 roter Paprika
1 gelber Paprika
2 Zucchini
4 Paradeiser
Salz, Pfeffer, Basilikum, Petersilie, Thymian, Schnittlauch
Olivenöl

Zubereitung
Hendlfilet salzen, pfeffern und rundherum in einer Pfanne mit Öl anbraten, anschließend ca. 10 Minuten im Backrohr bei 100 °C fertig garen.
In einer weiteren Pfanne in Ringe geschnittenen Lauch (oder alternativ Frühlingszwiebel oder normale gelbe Zwiebel) und klein geschnittenen Knoblauch anrösten, klein gewürfelte rote und gelbe Paprika zugeben und knackig weich dünsten. Nach einigen Minuten klein gewürfelte Zucchini hinzufügen und ebenfalls dünsten. Mit Salz, Pfeffer, Basilikum, Petersilie und Thymian würzen. Zum Schluss gehäutete, entkernte, gewürfelte Paradeiser oder kleine, geviertelte Cocktailparadeiser untermengen und einköcheln lassen.
Ratatouille auf warmen Tellern anrichten, mit Olivenöl beträufeln und das Hendlfilet darauf setzen.
Mit Schnittlauch oder Petersilie garniert sich dieses frische Frühlingsgericht am besten.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ui, jetzt war ich schon lange nicht da.
    Dieses Belichtungsstudio hat wirklich gefehlt, ganz super diese Farben.
    Ein Augenschmaus!
    Deine Kreation sieht verlockend aus, schmeckte auch sicher gut.
    Jetzt muss unsere Schlemmer Köchin unbedingt weiterkochen.
    Wenn wir schon nicht mitessen können, die tollen Photos möchten wir uns nicht entgehen lassen.

  2. Dein Kochen ist ansteckend.
    Nachdem einige Festivitäten vor mir sind, räumte ich wieder die alten Kochbücher raus. Etwas Neues muß her. Aber da hat man keine Ahnung, ob es gelingen wird.
    Tafelspitzsülzchen. Dann stellt sich die Frage, sülzt es, oder bleibt es eine Suppe.
    Ja, es sülzt!
    Bei mir demnächst zu verkosten. Aber – mit ein paar, wirklich nur ein paar K a r ö t t c h e n!

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