Hendlfilet in Speck-Zwiebel-Sauce mit Erdäpfelpüree

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Es ist der Beginn eines wunderbaren Wochenendes und mein lieber Mann an meiner Seite rollt die Augen, als ich schon wieder eine schnelle Pasta für den Start in die freien Tage vorschlage. Nun gut, denke ich, es muss ja nicht sein. Ich kann nach dieser anstrengenden, langen Woche voll gepackt mit den verschiedensten Aufgaben und Herausforderungen ja auch einmal zur Feier des Tages etwas Fleischiges, Komplizierteres, Anspruchsvolleres zaubern. Und etwas Deftiges noch dazu.

Deswegen krempelte ich die Ärmel hoch, strengte mein Vegetarier-Hirn an, nahm den Kochlöffel in die eine und meine Festhalten-für-die-Nachwelt-Kamera in die andere Hand und schwupp-diwupp kam plötzlich ein Gericht herausgeflogen, das den Fleischtiger bestimmt freudig stimmen würde.

… herausgeflogen im wahrsten Sinne, denn ein wunderbares Henderl mit deftig-saftigem Speck, weich-karamellisierten Zwiebeln und frisch-fruchtigen Paradeisern bildeten den Grund für den breiten Schmunzler im Gesicht meines Fleischtigers. Mahlzeit!

Zutaten für 2 Personen
2 Hendlfilets
2 kleine Zwiebel
4 Scheiben Speck (oder alternativ Holzfäller Schinken)
2 Paradeiser
2 Knoblauchzehen
1 Becher Schlagobers
6 mittelgroße Erdäpfel
100 ml Milch
50 g Butter
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
frische Petersilie
Olivenöl, Butter

Zubereitung
Hendlfilets waschen, zuputzen, beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne mit Olivenöl und etwas Butter beidseitig scharf anbraten. Anschließend im Backofen bei 100 °C einige Minuten fertiggaren oder kurz beiseite stellen. Alternativ kann selbstverständlich jedes andere Fleisch verwendet werden. Da die Sauce klassisch herzhaft ist, stehen uns viele Möglichkeit offen.
In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen, klein gehackte Zwiebel und in Scheiben geschnittenen Knoblauch anrösten, in dünne Streifen oder Würfel geschnittenen Speck hinzufügen und weiter rösten. Nun mit Schlagobers aufgießen, mit Salz und Pfeffer würzen und kurz vor dem Servieren klein geschnittene Paradeiser und fein gehackte Petersilie unterrühren. Dies sorgt für etwas mehr Frische in der sehr deftigen Sauce. Wer die Hendlfilets nicht in den Backofen geschoben hat, kann diese in die Sauce legen und in der zugedeckten Pfanne einige Minuten fertig garen.
Für das Püree Erdäpfel waschen, schälen, in große Stücke teilen und in reichlich Salzwasser gar kochen. Wasser abseihen und die Erdäpfel im selben Topf mit einem Erdäpfelstampfer grob zerdrücken. Milch, Butter, Muskatnuss und Salz hinzufügen und gut verrühren. Wer das Püree ohne Stückchen, dafür sehr cremig und fein mag, kann die Erdäpfel durch eine Erdäpfelpresse drücken. Mit Stückchen schmeckt das Püree – so finde ich persönlich – interessanter und passt viel besser zu dem urigen Pfannen-Gericht.
Aus dem Erdäpfelpüree mit einem großen Löffel ein Nockerl stechen und gemeinsam mit dem Hendlfilet und der Speck-Zwiebel-Sauce auf vorgewärmten Tellern anrichten.

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